Wie viele Rolls-Royce Spectre gibt es? Der elektrische Rolls, erklärt von jemandem, der ihn tatsächlich gefahren hat
Rolls-Royce ist nicht unbedingt in die Welt der Elektrofahrzeuge „eingestiegen“, sondern hat sich, gelassen und im Smoking, präsentiert. Der Rolls-Royce Spectre ist das erste vollelektrische Serienfahrzeug der Marke, und nachdem ich einige Zeit in einem solchen Auto verbracht habe – auf Zehenspitzen durch die Straßen von Sussex, entlang der Côte d'Azur – kann ich Ihnen sagen, dass es sich wie ein echter Rolls anfühlt. Leise, mühelos, leicht surreal. Als würde man eine private Lounge mit eigenem Wettersystem steuern.
Doch nun zur Frage, die jeder googelt: Wie viele Rolls-Royce Spectre gibt es? Kurze Antwort: Rolls-Royce veröffentlicht keine genaue Zahl, und der Spectre ist keine nummerierte limitierte Auflage. Er wird, wie jeder moderne Rolls-Royce, auf Bestellung in Goodwood gebaut. Die Nachfrage war so groß, dass frühe Produktionsplätze bis weit ins Jahr 2025 hinein vergeben waren. Tausende sind also bereits ausgeliefert oder in Planung. Mehr dazu weiter unten, zusammen mit Preis, Spezifikationen, Ladezeiten und ein paar Eigenheiten, die Ihnen erst nach einer ausgiebigen Fahrt auffallen.
Was ist der Rolls-Royce Spectre?
Der Spectre ist ein vollwertiger, ultraluxuriöser elektrischer Grand Tourer. Zwei Türen, vier Sitze und eine Präsenz, die selbst Parkservice-Mitarbeiter ihre Krawatten richten lässt. Die Leistung kommt von zwei Elektromotoren (Allradantrieb) mit rund 577 PS und 900 Nm Drehmoment. Die offizielle Beschleunigung von 0 auf 100 km/h liegt im mittleren 4-Sekunden-Bereich, aber es ist die Art und Weise, wie er das macht – ruhig und ohne Dramatik –, die auffällt. Man beschleunigt nicht so sehr, sondern „fährt voran“.
- Spectre ist der erste Serien-Rolls-Royce, der mit 23-Zoll-Rädern angeboten wird.
- Es gleitet mit einem Luftwiderstandsbeiwert von etwa 0,25 durch die Luft – bemerkenswert schnittig für ein rollendes Fünf-Sterne-Hotel.
- Der beleuchtete Kühlergrill und der neu gestaltete Spirit of Ecstasy wurden im Windkanal für die EV-Reichweite optimiert.
Wie viele Rolls-Royce Spectre gibt es?
Hier ist der pragmatische Teil. Rolls-Royce veröffentlicht keine Produktionszahlen für jedes Modell. Das Werk in Goodwood produziert auf Kundenbestellung, und der Spectre ist nicht wie ein Ferrari mit Sonderserien limitiert. Was wir wissen:
- Rolls-Royce verzeichnete in den letzten Jahren eine Rekordproduktion (über 6.000 Autos jährlich).
- Das Management erklärte, dass Spectre seine ersten Auftragswellen schnell abgewickelt habe und die Zuteilungen sich bis weit ins folgende Jahr erstreckten.
- Auf der Grundlage typischer Modellmischungen kann man davon ausgehen, dass Tausende von Spectres entweder ausgeliefert wurden oder auf dem Weg dorthin sind – weltweit verteilt und stark maßgeschneidert.
Wenn Sie einen Wagen mit Ihren individuellen Konfigurationen wünschen, sprechen Sie lieber früher als später mit einem Händler. Wie bei jedem Rolls-Royce gehört das Warten zum Theater dazu.
Preis und Optionen des Rolls-Royce Spectre: Was er wirklich kostet
Offiziell beginnen die Preise in den USA bei knapp 400.000 US-Dollar (ca. 420.000 US-Dollar vor Versand und Steuern). Realistisch gesehen werden die meisten Kunden ein Auto für eine halbe Million Dollar bestellen. Warum? Weil allein der Lack eine Geschichte erzählen kann. Zweifarbige Lackierungen, handgemalte Karosserielinien, maßgeschneiderte Furniere, maßgeschneiderte Stoffe – all das summiert sich, und dabei kommen noch einzigartige Stickereien oder Sternenhimmel mit Ihrem Lieblingsnachthimmel nicht in Frage.
- Geschätzte Basis: ca. 420.000 $+
- Typische Kundenautos: 500.000–600.000 USD und mehr, je nach Sonderanfertigung
- Garantie und Service: Auf Augenhöhe mit anderen modernen Rolls-Royce-Modellen, mit starker Concierge-Unterstützung
Rolls-Royce Spectre fahren: Leises Drama
Mir fiel sofort auf, wie anders sich der Spectre im Vergleich zu schnellen Elektrolimousinen anfühlt. Er versucht nicht, mit halsbrecherischen Antritten zu beeindrucken. Stattdessen ist die Leistungsabgabe cremig, perfekt dosiert und unheimlich leise – leise genug, um die Kinder hinten über die Playlist streiten zu hören. Die Fahrt? Wie in Hausschuhen. Selbst auf diesen massiven 23ern bügelt die „Planar“-Federung holprige Straßen glatt. Auf einem Stück gebrochenen Asphalts in der Nähe von Goodwood machte die Karosserie einfach keine Probleme. Sie schwebte, wälzte sich aber nie.
Die Lenkung ist leichtgängig, aber präzise, und die Hinterradlenkung lässt enge Hoteleinfahrten breiter erscheinen, als sie sind. Man merkt immer, dass es ein großes, schweres Auto ist – an der Physik führt kein Weg vorbei –, aber die Bremsabstimmung ist progressiv und natürlich. Wenn ich etwas zu bemängeln habe, dann sind es die Infotainment-Menüs. Sie sind besser als in frühen Vorschauen, und die Benutzeroberfläche fühlt sich jetzt richtig nach Rolls an, aber gelegentlich musste ich für einfache Optimierungen etwas tiefer graben als erwartet. Es gibt kabelloses CarPlay und alle modernen Annehmlichkeiten.
Reichweite und Aufladen: Das Bild in der Praxis
Die Batterie des Spectre bietet je nach Reifenwahl und Fahrstil eine reale Reichweite von über 300 Kilometern. Auf der Riviera-Runde schaffte ich mit Klimaanlage und einigen flotten Überholmanövern bequem 420 Kilometer am Tag. Das Auto unterstützt DC-Schnellladen, und ich habe an einer entsprechend leistungsstarken Ladestation innerhalb von etwa 30 Minuten 10–80 % erreicht. Es geht jedoch um Leichtigkeit und nicht um Hypermiling. Die meisten Besitzer laden zu Hause und nutzen längere Stopps als Kaffee- und E-Mail-Pausen.
- Leistung: ~577 PS, 664 lb-ft
- 0–60 mph: ca. 4,4 Sekunden
- Reichweite: ca. 400–480 km, je nach Spezifikation und Bedingungen
- DC-Schnellladung: ca. 10–80 % in ~34 Minuten bei idealen Bedingungen
Leben mit dem Rolls-Royce Spectre
Als Grand Tourer ist er genau richtig. Auf den Rücksitzen finden zwei Erwachsene Platz für ein Abendessen quer durch die Stadt; längere Fahrten sind kein Problem, wenn sie geduldig sind und man großzügig Beinfreiheit mitbringt. Der Kofferraum ist eher für maßgeschneiderte Wochenendtaschen als für unhandliche Kisten geformt – für mich in Ordnung. Die Stauräume in der Kabine sind clever, und die Türschirme sind immer noch ein echter Partytrick. Der Sternenhimmel ist auch für sich allein schon Unterhaltung. Auf einer nächtlichen Fahrt von Monaco nach Eze habe ich das Kabinenlicht gedimmt und die Sternbilder ihr Ding machen lassen. Lächerlich? Ja. Auch wunderbar.
Rolls-Royce Spectre vs. Luxus-Alternativen
Es gibt keinen direkten Konkurrenten für ein zweitüriges, ultraluxuriöses Elektro-Coupé, sodass Sie eher zwischen verschiedenen Sensationen als zwischen verschiedenen Karosserievarianten wählen müssen: Opulenz, Ruhe, Langstreckentauglichkeit. Hier ein kurzer Überblick.
Modell | Typ | Leistung | 0–60 Meilen pro Stunde | Reichweite | Startpreis | Stimmung |
---|---|---|---|---|---|---|
Rolls-Royce Spectre | Elektrisches Ultra-Luxus-Coupé | ~577 PS | ~4,4 s | ~250–300 Meilen | ~420.000 $+ | Geflüsterte Kraft, maßgeschneiderter Genuss |
Porsche Taycan Turbo S | Elektrische Sportlimousine | 750+ PS (Overboost) | ~2,6 s | ~200–300 Meilen (spezifikationsabhängig) | ~200.000 $+ | Rennstreckenerprobter Elektro-Nervenkitzel |
Bentley Continental GT Speed | ICE Grand Tourer (Coupé) | 650+ PS (W12) | ~3,5 s | N/A (Gas) | ~300.000 $+ | Kraft und Charme eines GT der alten Welt |
Zubehör und Personalisierung
Die halbe Freude besteht darin, es genau nach Ihren Wünschen auszustatten. Ich habe Besitzer gesehen, die sich für Palm Beach mit hellem Interieur und Champagnergläsern entschieden haben, und andere, die es mit Gunmetal-Lackierung, schwarzen Zierelementen und dezenten Neon-Paspeln stimmungsvoller mögen. Wenn Sie bereits die Details im Auge haben, haben diese meine Aufmerksamkeit erregt:
Rolls-Royce Spectre: Kurzinfos
- Es ist vollelektrisch – kein Benzinmotor, kein Hybrid.
- Es handelt sich nicht um eine limitierte Auflage, sondern um eine auf Bestellung gefertigte und stark personalisierte Ausführung.
- Frühe Build-Slots sind schnell belegt; der Lieferzeitpunkt hängt von Ihrem Markt und Ihren Spezifikationen ab.
- Die Fahrqualität ist hervorragend; das Infotainment ist gut, aber Ruhe steht immer noch über technische Spielereien.
- Perfekt für Skiwochenenden in den Alpen oder nächtliche Stadtbummel; fühlt sich auch für einen Abend in Miami genau richtig an.
Wie viele Rolls-Royce Spectre gibt es? Schlusswort
Die genaue Zahl ist nicht öffentlich, und das ist typisch Rolls-Royce. Wichtig ist, dass der Spectre kein Eintagsfliegen-Sondermodell ist, sondern eine Säule der Zukunft der Marke. Wenn Sie einen entdecken, schauen Sie genau hin. Die Lackierung, die Laufruhe, die Art, wie er sich bewegt – nichts ist vergleichbar damit. Und wenn Sie unentschlossen sind? Ehrlich gesagt, war ich mir anfangs auch nicht sicher. Zehn Minuten hinter dem Steuer haben das geändert.
FAQ: Rolls-Royce Spectre
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Ist der Rolls-Royce Spectre elektrisch?
Ja. Es ist ein vollelektrisches Luxuscoupé mit Doppelmotor und Allradantrieb. -
Wie viel kostet ein Rolls-Royce Spectre?
Die Preise in den USA beginnen bei etwa 400.000 US-Dollar. Die meisten Sonderanfertigungen kosten eher über 500.000 US-Dollar. -
Wann ist der Rolls-Royce Spectre verfügbar?
Die Auslieferungen haben begonnen und dauern an; die Verfügbarkeit hängt von Ihrem Markt und der Zuteilung ab. Viele frühe Termine waren bis weit ins nächste Jahr hinein vergeben. -
Wie viele Rolls-Royce Spectre gibt es?
Keine offizielle Zahl. Es gibt keine Begrenzung; im Laufe seines Lebenszyklus sind weltweit Tausende zu erwarten. -
Wer besitzt in Indien (oder anderswo) ein Spectre?
Rolls-Royce veröffentlicht keine Kundenlisten. Einige Fahrzeuge wurden in wichtige globale Märkte, darunter Indien, ausgeliefert, die Eigentumsverhältnisse bleiben jedoch geheim.